Die Eingewöhnung

Die Eingewöhnungsphase in der Krippe ist mit Sicherheit das Wichtigste für Ihre Kinder.

Aber auch für Sie als Eltern bildet diese Zeit einen pädagogischen Schwerpunkt in unserer Einrichtung. Nehmen Sie sich deshalb genügend Zeit, um diese Phase so angenehm wie möglich für Sie und Ihre Kinder zu gestalten. Der übliche Zeitraum beträgt 2 bis 6 Wochen, orientiert sich aber an den individuellen Bedürfnissen der Kinder. Unsere Eingewöhnung baut darauf auf, mit Ihnen gemeinsam den Kindern ein positives Gefühl für die Krippe zu geben.

Bevor wir mit der Eingewöhnung beginnen, wollen wir in einem Erstgespräch mehr über Ihre Erwartungen an uns als Team und natürlich viel über die Bedürfnisse und den aktuellen Entwicklungsstand Ihrer Kinder erfahren.
In der ersten Woche werden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Krippe besuchen, wobei wir hier mit einer Stunde beginnen werden. Ihre Anwesenheit gibt dem Kind Sicherheit und es kann beginnen, die neue Umgebung zu erkunden. Die nächsten Tage verlängern wir je um eine halbe Stunde. Nach einigen Tagen verlassen Sie für kurze Zeit den Raum, verabschieden sich und geben Ihrem Kind Freiraum zur Selbstständigkeit. Die Dauer wird von nun an stetig gesteigert, bis Ihr Kind vollkommen in der Krippe eingewöhnt ist.

Eine Bezugsfachkraft wird Sie und Ihr Kind während dieser Zeit begleiten und Sie darin unterstützen. Ein regelmäßiger Austausch ist wichtig um Ängste abzubauen und Vertrauen aufzubauen. Elterngespräche nach Termin sowie Tür- und Angelgespräche tragen zu einer positiven Eingewöhnung bei.
Das Kind hat durch die Bezugsfachkraft eine Vertrauensperson, an die es sich immer wenden kann, wenn Sie nicht mehr in der Einrichtung anwesend sind. Hier achten wir darauf, dass diese Person während der Eingewöhnungszeit immer ansprechbar für die Sternchen ist um so Vertrauen aufzubauen.
Die Eingewöhnung kann von beiden Eltern begleitet werden, von einem Elternteil oder einer anderen festen Bezugsperson des Kindes, z. B. Oma, Opa, Onkel.
Die Bezugsbetreuerin ist während der gesamten Eingewöhnung die Hauptbezugsperson in der Kinderkrippe für das Kind. Die Kolleginnen ermöglichen ihr, dass sie sich ganz auf das neue Kind konzentrieren kann und bei ihm die gesamte Anwesenheitsdauer bleibt. So ist es der Bezugsbetreuerin jederzeit möglich, bei Bedarf mit dem neuen Kind die Gruppe zu verlassen und andere Räume zu erkunden.

1 Stunde mit Eltern. Die Eltern sitzen auf einem Stuhl im Gruppenraum, sind passiv und beobachten.
Das Kind lernt die Bezugsbetreuerin und die Räume kennen.

1,5 Stunden mit Eltern. Die Eltern verhalten sich wie am 1. Tag.
Die Bezugsbetreuerin vertieft den Kontakt zum Kind vom Vortag.

2 Stunden mit Eltern. Die Eltern verhalten sich wie am 1. Tag.
Die Eltern wickeln das Kind im Beisein der Bezugsbetreuerin.
Die Bezugsbetreuerin vertieft den Kontakt zum Kind vom Vortag.

Ca. 30 Minuten mit Eltern. Die Bezugsbetreuerin wickelt das Kind im Beisein der Eltern.
Es findet die erste Trennung mit bewusster Verabschiedung statt. 30 Minuten ohne Eltern, wenn das Kind sich wohl fühlt.
Wenn das Kind untröstlich ist, werden die Eltern von einer Kollegin wieder geholt.
Anschließend zusammen Heim gehen.

Wenn die erste Trennung gut verlaufen ist, Verabschiedung an der Tür und 1,5 Stunden ohne Eltern.

Die Bezugsbetreuerin hat das Hauptaugenmerk auf das Eingewöhnungskind und gleichzeitig wächst der Kontakt zu den anderen Kolleginnen.

Wenn die erste Trennung nicht erfolgreich war, individuelles Vorgehen wie am 4. Tag, jedoch variable Zeit ohne Eltern. Nochmals 2 oder mehrere Tage mit Eltern, dann erneuter Trennungsversuch.

Bei erfolgreicher Trennung, tägliche Erweiterung der Anwesenheit des Kindes um ca. 1 Stunde.
Wenn der Mittagsschlaf hinzukommt, wird um mehrere Stunden erweitert.

Nach ca. 3 Wochen soll die Buchungszeit bei gut gelungener Trennung erreicht sein.

Am Ende jedes Eingewöhnungstages gibt die Bezugsbetreuerin Rückmeldung über das Geschehene und bespricht den Ablauf für den nächsten Tag.

In den nächsten 6-8 Wochen erfolgt die Festigung der Beziehung zu allen Teammitgliedern und der neuen Umgebung. Die Bezugsbetreuerin kann aus dem Raum gehen und das Kind fühlt sich in der Gruppe trotzdem wohl.

Dieser Ablauf dient uns als roter Faden während der Eingewöhnung. Die Eingewöhnung läuft individuell ab, das heißt, wir orientieren uns an den Bedürfnissen des Kindes und dadurch kann sich der Ablauf verändern.

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